Die Versauerung der Ozeane könnte einige der Verbindungen auflösen, aus denen Plankton und Korallenriffe bestehen, sowie die Materialien, die sie zum Überleben benötigen.
Wenn die Ozeane saurer werden, könnte das globale Nahrungsnetz zusammenbrechen und die Menschheit in nur wenigen Jahrzehnten in den Ruin treiben. Besonders gefährlich sei der Nebeneffekt der Treibhausgasemissionen, schreibt Futurism.
Eine neue Studie von Wissenschaftlern der University of Edinburgh argumentiert, dass bereits ein kleiner Anstieg des Säuregehalts tiefgreifende Veränderungen in den Ökosystemen der Ozeane verursachen wird – Veränderungen, die dann in Zukunft globale Folgen haben werden.
„Die durch Plastik und giftige Chemikalien verursachte Ozeanversauerung wird eine Planktonkrise auslösen, die die Menschheit für die nächsten 25 Jahre verwüsten wird, wenn wir nicht sofort Maßnahmen ergreifen, um die Verschmutzung zu stoppen“, schreiben die Autoren des Artikels.
Das Hauptargument der Forscher ist, dass ein saurerer Ozean einige der Verbindungen auflösen könnte, aus denen Organismen wie Plankton und Korallenriffe bestehen, sowie die Materialien, die sie zum Überleben benötigen.
Und während andere Arten irgendwann ihren Platz einnehmen werden, sind Lebensformen, die unter härteren Bedingungen überleben können, viel weniger geeignet, das Rückgrat der Nahrungskette zu bilden, mit dem Ergebnis, dass dieses Phänomen die Hauptnahrungsquelle zerstört.
Experten sagen, dass am Ende dieser Ereignisse die Nahrungsmittelversorgung für etwa 3 Milliarden Menschen vollständig verschwinden könnte. Die Auswirkungen des Klimawandels auf die Ozeane richten bereits verheerende Schäden auf dem Planeten an, aber einige Aspekte der Studie sollten mit Skepsis betrachtet werden.
Die Autoren stellen eine Reihe überraschender Behauptungen auf, ohne jeden Hinweis, darunter, dass giftige Mikroben die Atmosphäre vergiften werden, wenn starke Winde sie aus dem Ozean in die Luft blasen.
Abgesehen von diesen zweifelhaften Behauptungen liefert die Studie jedoch eine düstere Warnung für die Zukunft des Planeten.
Angesichts dessen, wie schwierig es ist, die Meeresmikroben zu kontrollieren, von denen der Planet abhängt, und wie wenig Überwachung durchgeführt wurde, argumentiert die Studie, dass wir unser Verhalten heute ändern müssen, wenn wir wollen, dass zukünftige Generationen eine Chance auf Rettung haben.
