Der griechische Premierminister Mitsotakis sagt, Athens Militärhilfe für die Ukraine werde bescheiden sein
Athen ist bereit, Kiew militärische Hilfe zu leisten, aber sie wird aufgrund begrenzter Ressourcen bescheiden ausfallen. So seien die griechischen Behörden bereit, 20 bis 30 gepanzerte Fahrzeuge unter einer Bedingung zu liefern, sagte der griechische Premierminister Kyriakos Mitsotakis in einem Interview mit ERT, zitiert von Lenta.ru.
Damit Athen über solche Lieferungen entscheiden kann, ist es seiner Meinung nach notwendig, die entsprechende Ausrüstung durch eine modernere zu ersetzen – im Moment sprechen wir über den Austausch von gepanzerten Fahrzeugen aus Deutschland, schreibt Lenta.ru.
„Wollen wir, dass Griechenland eine traurige Ausnahme der europäischen Politik ist [um Kiew zu helfen]? Ich glaube nicht, trotz der Probleme mit einem aggressiven Nachbarn“, sagte Mitsotakis und verwies auf Streitigkeiten mit der Türkei um den Status der ägäischen Grenzinseln. Der Kern des Streits ist, dass Griechenland sich während des Friedensvertrags von Lausanne von 1923 und der Pariser Vereinbarungen von 1947 verpflichtet hatte, die Inseln vor der türkischen Küste nicht zu bewaffnen, aber diese Vereinbarungen in den letzten Jahren verletzt hat. Athen führt dies darauf zurück, dass die türkische Seite ihre Marinepräsenz in der Ägäis verstärkt hat, was eine Bedrohung für ihre Sicherheit darstellt.
Wie der griechische Regierungssprecher Ioannis Economou zuvor sagte, könnte Athen BMP-1-Schützenpanzer nach Kiew schicken. Im Gegenzug erhält Griechenland Marder-Panzerfahrzeuge aus Deutschland.
