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Sonntag, Mai 5, 2024
EuropaDigital Finance: Einigung über europäische Krypto-Assets-Regulierung (MiCA) erzielt

Digital Finance: Einigung über europäische Krypto-Assets-Regulierung (MiCA) erzielt

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Die EU bringt Krypto-Assets, Krypto-Asset-Emittenten und Krypto-Asset-Dienstleister erstmals unter einen Regulierungsrahmen.

Die Ratspräsidentschaft und das Europäische Parlament haben eine vorläufige Einigung darüber erzielt Märkte für Krypto-Assets (MiCA) Vorschlag, der Emittenten von nicht abgesicherten Krypto-Assets und sogenannten „Stablecoins“ sowie die Handelsplätze und Wallets, in denen Krypto-Assets aufbewahrt werden, abdeckt. Dieser Regulierungsrahmen wird Investoren schützen und die finanzielle Stabilität wahren, während er gleichzeitig Innovationen ermöglicht und die Attraktivität des Krypto-Asset-Sektors fördert. Dies wird mehr Klarheit in die Europäische Union bringen, da einige Mitgliedsstaaten bereits nationale Rechtsvorschriften für Krypto-Assets haben, es aber bisher keinen spezifischen Regulierungsrahmen auf EU-Ebene gab.

Bild 3 Digital Finance: Einigung über europäische Krypto-Assets-Regulierung (MiCA) erzielt

Jüngste Entwicklungen in diesem sich schnell entwickelnden Sektor haben die dringende Notwendigkeit einer EU-weiten Regulierung bestätigt. MiCA wird Europäer, die in diese Vermögenswerte investiert haben, besser schützen und den Missbrauch von Krypto-Assets verhindern und gleichzeitig innovationsfreundlich sein, um die Attraktivität der EU zu erhalten. Diese wegweisende Verordnung setzt dem Krypto-Wilden Westen ein Ende und bestätigt die Rolle der EU als Standardsetzer für digitale Themen.

– Bruno Le Maire, französischer Minister für Wirtschaft, Finanzen und industrielle und digitale Souveränität

Regulierung der Risiken im Zusammenhang mit Krypto-Assets

MiCA wird Verbraucher schützen gegen einige der Risiken, die mit der Investition in Krypto-Assets verbunden sind, und helfen ihnen, betrügerische Systeme zu vermeiden. Derzeit haben Verbraucher nur sehr begrenzte Rechte auf Schutz oder Rechtsbehelfe, insbesondere wenn die Transaktionen außerhalb der EU stattfinden. Mit den neuen Regeln Krypto-Asset-Dienstleister müssen strenge Anforderungen erfüllen, um die Brieftaschen der Verbraucher zu schützen, und haftbar gemacht werden für den Fall, dass sie die Krypto-Assets der Anleger verlieren. MiCA deckt auch jede Art von Marktmissbrauch im Zusammenhang mit jeder Art von Transaktion oder Dienstleistung ab, insbesondere für Marktmanipulation und Insiderhandel.

Akteure auf dem Krypto-Asset-Markt werden dazu aufgefordert Angaben zu ihrer Umwelt und ihrem Klima machen Fußabdruck. Die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) wird Entwürfe technischer Regulierungsstandards zu Inhalt, Methoden und Darstellung von Informationen in Bezug auf die wichtigsten nachteiligen Auswirkungen auf Umwelt und Klima entwickeln. Innerhalb von zwei Jahren muss die Europäische Kommission einen Bericht über die Umweltauswirkungen von Krypto-Assets und die Einführung verbindlicher Nachhaltigkeitsmindeststandards für Konsensmechanismen, einschließlich des Proof-of-Work, vorlegen.

Um Überschneidungen mit aktualisierten Rechtsvorschriften zu vermeiden Bekämpfung der Geldwäsche (AML), die nun auch Krypto-Assets abdecken wird, dupliziert die MiCA nicht die Bestimmungen zur Bekämpfung der Geldwäsche, wie sie in den am 29. Juni vereinbarten neu aktualisierten Regeln für den Geldtransfer festgelegt sind. Allerdings verlangt die MiCA, dass die European Banking Authority (EBA) damit beauftragt wird Führen eines öffentlichen Registers nicht konformer Krypto-Asset-Dienstleister. Krypto-Asset-Dienstleister, deren Muttergesellschaft in Ländern ansässig ist, die auf der EU-Liste der Drittländer mit hohem Risiko für Aktivitäten zur Bekämpfung der Geldwäsche sowie auf der EU-Liste der nicht kooperativen Länder und Gebiete für Steuerzwecke aufgeführt sind erforderlich, um im Einklang mit dem EU-Rahmen zur Bekämpfung der Geldwäsche verstärkte Kontrollen durchzuführen. Strengere Anforderungen können auch an Anteilseigner und an das Management der CASPs gestellt werden, insbesondere im Hinblick auf ihren Standort.

Ein starker Rahmen für sogenannte „Stablecoins“ zum Schutz der Verbraucher

Aktuelle Ereignisse auf der sogenannt "Stablecoins“-Märkte zeigte einmal mehr die Risiken, denen die Inhaber ohne Regulierung ausgesetzt sind, sowie die Auswirkungen auf andere Krypto-Assets.

Tatsächlich wird MiCA die Verbraucher schützen, indem es die Emittenten von Stablecoins auffordert, eine ausreichend liquide Reserve mit einem Verhältnis von 1/1 und teilweise in Form von Einlagen aufzubauen. Jedem sogenannten „Stablecoin“-Inhaber wird vom Emittenten jederzeit und kostenlos eine Inanspruchnahme angeboten, und die Regeln für die Führung der Reserve sehen auch eine angemessene Mindestliquidität vor. Darüber hinaus werden alle sogenannten „Stablecoins“ von der European Banking Authority (EBA) beaufsichtigt, wobei eine Präsenz des Emittenten in der EU Voraussetzung für eine Emission ist.

Die Entwicklung von Asset-referenzierte Token (ARTs) auf Basis einer außereuropäischen Währung als weit verbreitetes Zahlungsmittel zur Wahrung unserer monetären Souveränität gezwungen werden. Emittenten von ARTs werden müssen einen Sitz in der EU haben um die ordnungsgemäße Beaufsichtigung und Überwachung von Angeboten an die Öffentlichkeit von vermögenswertbezogenen Token sicherzustellen.

Dieser Rahmen wird die erwartete Rechtssicherheit bieten und Innovationen in der Europäischen Union gedeihen lassen.

EU-weite Regeln für Krypto-Asset-Dienstleister und verschiedene Krypto-Assets

Gemäß der heute erzielten vorläufigen Einigung Krypto-Asset-Dienstleister (CASPs) benötigen eine Genehmigung, um innerhalb der EU tätig zu werden. Die nationalen Behörden müssen Genehmigungen innerhalb eines Zeitraums von drei Monaten erteilen. In Bezug auf die größten CASPs werden die nationalen Behörden relevante Informationen regelmäßig an die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) übermitteln.

Nicht fungible Token (NFTs), dh digitale Assets, die reale Objekte wie Kunst, Musik und Videos darstellen, werden vom Geltungsbereich ausgenommen, es sei denn, sie fallen unter bestehende Krypto-Asset-Kategorien. Innerhalb von 18 Monaten wird die Europäische Kommission beauftragt, eine umfassende Bewertung und gegebenenfalls einen spezifischen, verhältnismäßigen und horizontalen Legislativvorschlag vorzubereiten, um eine Regelung für NFTs zu schaffen und die aufkommenden Risiken eines solchen neuen Marktes anzugehen.

Nächste Schritte

Das vorläufige Abkommen muss noch vom Rat und vom Europäischen Parlament gebilligt werden, bevor es das förmliche Annahmeverfahren durchläuft.

Hintergrund

Die Europäische Kommission hat am 24. September 2020 den MiCA-Vorschlag vorgelegt. Er ist Teil des größeren digitalen Finanzpakets, das darauf abzielt, einen europäischen Ansatz zu entwickeln, der die technologische Entwicklung fördert und finanzielle Stabilität und Verbraucherschutz gewährleistet. Zusätzlich zum MiCA-Vorschlag enthält das Paket eine digitale Finanzstrategie, einen Digital Operational Resilience Act (DORA) – der auch CASPs abdecken wird – und einen Vorschlag zu einem Pilotregime für die Distributed-Ledger-Technologie (DLT) für den Großhandel.

Dieses Paket schließt eine Lücke in der bestehenden EU-Gesetzgebung, indem sichergestellt wird, dass der derzeitige Rechtsrahmen keine Hindernisse für die Nutzung neuer digitaler Finanzinstrumente darstellt, und stellt gleichzeitig sicher, dass solche neuen Technologien und Produkte in den Anwendungsbereich der Finanzregulierung fallen und Regelungen zum Management operationeller Risiken von Unternehmen, die in der EU tätig sind. Somit zielt das Paket darauf ab, Innovation und die Einführung neuer Finanztechnologien zu unterstützen und gleichzeitig für ein angemessenes Maß an Verbraucher- und Anlegerschutz zu sorgen.

Der Rat hat sein Verhandlungsmandat zu MiCA am 24. November 2021 angenommen. Die Triloge zwischen den Mitgesetzgebern begannen am 31. März 2022 und endeten mit der heute erzielten vorläufigen Einigung.

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