Dann müssen alle Kreditinstitute an eine neue Rubel-Plattform angeschlossen werden.
Viele Zentralbanken auf der ganzen Welt erwägen die Einführung digitaler Währungen. Doch während das US Federal Reserve Board und die Europäische Zentralbank (EZB) noch prüfen, ob dies möglich ist, verfolgt die russische Zentralbank (RCB) einen ehrgeizigeren Plan, berichtet Investing.com. BTA genannt.
Die CBR hat ein Dokument veröffentlicht, das angibt, welche Prioritäten die Geldpolitik zwischen 2023 und 2025 haben wird. Daraus geht hervor, dass in nur zwei Jahren der digitale Rubel bereits verfügbar sein wird.
Ab 2024 müssen alle Kreditinstitute an die neue Rubel-Plattform angeschlossen werden. Somit wird eine größere Auswahl an Zahlungsoptionen verfügbar sein und die Transaktionsgeschwindigkeit wird erheblich zunehmen. Im Jahr 2025 ist geplant, Börsen und Nichtbanken sowie den Offline-Modus einzubeziehen.
Allerdings hat die Zentralbank nun angekündigt, dass die Verwendung des digitalen Rubels unter Umständen Einschränkungen unterliegen kann. Dies kann bedeuten, eine Obergrenze für die Rubel festzulegen, die nur in einem Portfolio hinterlegt werden können. Abhängig von den Umständen können auch Transaktionsobergrenzen eingeführt werden.
Aus Sicht der RCB soll der digitale Rubel bereits etablierte Banken dazu ermutigen, Bankkonten auf Basis von Zinszahlungen und Bonusprogrammen zu eröffnen. Allerdings sei laut Kritikern die Stabilität des Bankensystems bedroht, die Zentralbank rechne aber nicht mit einem großen Kapitalabfluss.
Die Entwicklung des Systems ist bereits so weit fortgeschritten, dass für April eine Testphase mit realen Transaktionen und Nutzern geplant ist.
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