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Mittwoch, März 27, 2024
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Vom Leben in Christus (1)

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Autor: St. Nikolay Kavasilas

Wort eins: Das Leben in Christus verwirklicht sich durch die Sakramente der göttlichen Taufe, der heiligen Salbung und des Abendmahls

1. Das Leben in Christus wird in dieses gegenwärtige Leben gepflanzt [φύεται μὲν ἐν τῷδε τῷ βίῳ], beginnt hier und setzt sich fort in die Zukunft [ἐπὶ τοῦ μελλέντος] bis zum Jüngsten Tag. Weder das gegenwärtige Leben ist in der Lage, das Leben in Christus vollständig zu den Seelen der Menschen zu bringen, noch das zukünftige Leben, wenn der Anfang nicht von jetzt an gemacht wird, denn gegenwärtig ist das fleischliche [τὸ σαρκίον] mit Schatten bedeckt, hier sind Wolken und Verderbnis, die Unverderblichkeit nicht erben kann. Deshalb bat Paulus vor allem darum, befreit zu werden, indem ich bei Christus bin: Ich möchte befreit werden und bei Christus sein, denn das ist viel besser (Phil. 1). Wenn das zukünftige Leben diejenigen empfangen würde, die nicht die nötigen Kräfte und Sinne [τὰς δυνάμεις καὶ τὰς αἰσθήσεις] haben, würde es ihnen nichts nützen, denn sie würden in jene gesegnete Welt übergehen, wo es keine Verderbnis gibt, das Sein tot und elend. Denn wenn das Licht bereits angebrochen ist und die Sonne ihren reinen Glanz erstrahlt, ist das Auge noch nicht geschaffen. Der Duft des Geistes erfüllt und bedeckt bereits alles in Fülle, so dass nur derjenige, der keinen Geruchssinn hat, ihn nicht fühlen könnte.

2. Und so ist der Zweck der Sakramente, die ergebenen Christen [τοὺς Αφημείου] zur Gemeinschaft mit dem Sohn Gottes [κοινωνῆσαι τῷ Υἱῷ τοῦ Θεοῦ] zu bringen, und das, was Er von Seinem Vater gelernt hat, von Ihm, sie zu lehren. Es ist daher notwendig, dass sie, nachdem sie Ihm ergeben sind, Ihn mit offenen Ohren willkommen heißen, um zuzuhören, denn es ist unmöglich, zuerst eine hingebungsvolle Verpflichtung einzugehen [φιλίαν συστῆναι] und erst dann die Ohren zu öffnen, um zuzuhören, sich vorzubereiten die Hochzeitskleidung und alle anderen Dinge vorzubereiten, die notwendig sind, um den Bräutigam willkommen zu heißen. Das gegenwärtige Leben ist genau eine Werkstatt für die Vorbereitung all dessen, und diejenigen, die scheitern, bevor der Bräutigam kommt, werden mit diesem Leben nichts zu tun haben. Und Zeugen davon sind die fünf Jungfrauen und die zur Hochzeit Geladenen, die unvorbereitet kamen und nicht genug Öl hatten, noch die Kleider für den Bräutigam vorbereiten konnten[1]. Diese Welt hat Wehen wegen des erneuerten inneren Menschen, der nach Gott erschaffen wurde (Eph. 4:24). So geschaffen und geformt, wird der Mensch perfekt für diese perfekte Welt geboren, in der es kein Altern gibt.

3. Wie beim Embryo, während er sich im dunklen und düsteren Schoß seiner Mutter befindet, bereitet ihn die Natur auf das Leben des Lichts vor und formt ihn sozusagen nach einem Muster, das für das kommende Leben geeignet ist, also es geschieht mit den Heiligen. Genau darüber spricht der Apostel Paulus zu den Galatern, wenn er sagt: Meine Kinder, für die ich wieder Wehen habe (Gal 4). Ungeborene Kinder haben jedoch, bis sie in diese Welt kommen, kein sinnliches Wissen [αἴσθησιν] des Lebens, während den gesegneten Heiligen sogar in der Gegenwart viele Dinge des zukünftigen Lebens offenbart werden. Der Grund dafür ist, dass dieses Leben für sie nicht mehr die Gegenwart, sondern ganz die Zukunft ist. An diesem Ort wird weder über Licht nachgedacht noch über andere Dinge, die wir von diesem Leben kennen. Bei uns ist es aber nicht so, sondern dieses zukünftige Leben scheint mit dem gegenwärtigen verbunden und vermischt zu sein, denn jene Sonne ist für uns schon menschenfreundlich aufgegangen, und die himmlische Myrrhe ist über das Foul ausgegossen worden -riechende Welt, und auch das Engelsbrot wurde an die Menschen verteilt[19].

4. Die Heiligen leben das Leben in Christus bereits in der Gegenwart. Daher ist also nicht nur eine Einstellung [διατεθῆναι] und Vorbereitung auf das Leben notwendig, sondern es ist charakteristisch für die Heiligen, es [ἐνεργεῖν] auch in der Gegenwart zu leben und zu vollziehen. Ergreife das ewige Leben (1. Tim. 6), schrieb Paulus an Timotheus. An anderer Stelle sagt er: Und nicht mehr ich lebe, sondern Christus lebt in mir (Gal 12). Der göttliche Ignatius auch: Es ist lebendiges Wasser, das in mir spricht…[2] und mit vielen solchen Zeugnissen ist die Schrift reich.

5. Neben all dem ist das Leben selbst in der Verheißung an die Heiligen vollständig gegenwärtig. Siehe, sagt er, ich bin bei euch allezeit bis ans Ende der Welt (Mt 28). Was könnte das noch bedeuten? Das heißt, nachdem er die Samen des Lebens in die Erde gesät und Feuer und Messer niedergeworfen hatte, ging er nicht weg und überließ es den Menschen, zu pflanzen, zu essen, Feuer anzuzünden und sich mit dem Messer zu bedienen, aber Sam war als anwesend sagt der selige Paulus, lass in dir sowohl wollen als auch handeln (Phil 20). Er allein entzündet und bringt das Feuer. Er ist derjenige, der die Axt hält, und ist die Axt noch größer als der, der damit schneidet (Jesaja 2)? Bei denen der gute Gott nicht gegenwärtig ist, aus denen kann nichts Gutes werden.

6. Außerdem hat der Herr versprochen, nicht nur bei den Heiligen zu sein, sondern auch bei ihnen zu bleiben und – was noch größer ist – bei ihnen zu wohnen. Im Allgemeinen sage ich, dass der Herr sich so menschenfreundlich mit den Heiligen verbindet, dass er auch mit ihnen ein Geist wird. Die Stimme des Apostels Paulus: Wer mit dem Herrn verbunden ist, ist ein Geist mit ihm (1. Kor. 6); du bist ein Leib und ein Geist, so wie du berufen wurdest (Eph 17).

7. Denn so wie die Liebe der Menschheit unaussprechlich ist [ἡ φιλανθρωπία ἄρρητος], so übertrifft die Liebe Gottes zu unserer Rasse die menschliche Vernunft [τὸν λόγον τὸν ἀνθρώπινον βαίicktes ὸν ὸν ἀνθρώπινον βαίickt , die alles Verstehen übersteigt (Phil. 4), ebenso ist Seine Vereinigung mit denen, die Ihn lieben [τὴν πρὸς τοὺς φιλουμένους ἕνωσιν], eine Vereinigung, die man sich vorstellen kann und für die kein Beispiel zu finden ist.

8. Deshalb brauchte die Schrift so viele Beispiele, um diese Einheit zeigen zu können, da ein Beispiel nicht ausreicht. Einerseits wird das Beispiel des Bewohners und der Wohnung verwendet, andererseits – des Weinstocks und der Rute; für die Ehe, für die Mitglieder und das Kapitel. Von diesen Beispielen ist jedoch keines dieser Vereinigung ganz ähnlich [οὐδέν ἐστιν ἴσον], weil durch sie die Wahrheit nicht vollständig erreicht werden kann. Hauptsächlich, weil es notwendig ist, dass auf die Hingabe die Konjunktion [τὴν συνάφειαν] folgt. Und was lässt sich mit göttlicher Liebe vergleichen?

9. Das, was am besten zu zeigen scheint, ist die Ehe und die harmonische Beziehung zwischen den Mitgliedern des Körpers und dem Kopf [ἡ τῶν μελῶν πρὸς τὴν κεβeln der ganzen Gewerkschaft. , weil einerseits die Ehe sich nicht so verbinden könnte, dass beide ineinander seien und leben [ἐν ἀλλήλοις εἶναι καὶ ζῆν τοὺς συναπτομένους], wie es bei Christus und der Kirche geschieht. Daher fügt der göttliche Apostel, der von der Ehe als einem großen Geheimnis spricht, hinzu: „Aber ich spreche von Christus und von der Kirche“ (Eph. 5) und weist nicht auf diese, sondern auf jene Ehe hin, die durch ein Wunder vollbracht wird. Andererseits sind die Glieder des Körpers mit dem Kopf verbunden und leben durch diese Vereinigung, aber wenn sie getrennt werden, sterben sie. Daher ist es klar, dass jener Leib, der mehr mit Christus verbunden ist als mit seinem eigenen Haupt, mehr durch ihn lebt als durch die harmonische Vereinigung mit ihm.

10. Das geht aus dem Leben der gesegneten Märtyrer hervor, die das erste gerne ertrugen, aber vom zweiten nichts wissen wollten. Sie ließen gerne zu, dass ihre Köpfe von ihren Körpern abgetrennt wurden, aber es kam nicht in Frage, Christus aufzugeben. Ich sage noch nicht, welches das Neueste ist. Was könnte mit etwas anderem mehr vereint sein als mit sich selbst? Aber die Einheit der Kombination selbst ist unbedeutender als diese Einheit.

11. Die Heiligen sind mehr mit Christus vereint als mit sich selbst. Jeder der seligen Geister ist ein und dasselbe mit sich [ἓν καὶ ταὐτὸ ἑαυτῷ]. Er ist jedoch mehr mit Christus vereint als mit sich selbst, weil er ihn mehr liebt als sich selbst. Paulus bezeugt dies wörtlich, wenn er betet: von Christus exkommuniziert zu werden (Röm 9) um des Heils der Juden willen, damit ihm alle Herrlichkeit zuteil werde. Aber wenn die menschliche Zuneigung [τὸ τῶν ἀνθρώπων πιτόρον] eine solche ist, kann überhaupt nicht an das Göttliche gedacht werden. Wenn sogar böse Menschen solch eine Gunst zeigen könnten [τὴν εὐγνωμοσύνην], was kann man dann über diese göttliche Güte sagen? Da also diese Liebe übernatürlich ist [ὑπερφυοῦς ὄντος τοῦ ἔρωτος] und notwendigerweise die Vereinigung übersteigt, zu der sie die Liebenden gebracht hat, steht die menschliche Vernunft zu niedrig, um sie durch ein Beispiel beschreiben zu können. Betrachten wir es so.

12. Es gibt viele Dinge, die uns notwendigerweise in diesem Leben begleiten: Luft, Licht, Nahrung, Kleidung, die Naturkräfte selbst und die Glieder des Körpers, aber es passiert niemandem, sich all diese Dinge zunutze zu machen und um sie alle gleichzeitig anzustreben, aber jetzt verwendet er eine Sache, dann eine andere, und verwendet verschiedene Dinge entsprechend dem verfügbaren Bedarf. Wenn wir zum Beispiel ein Kleidungsstück anziehen, kann es kein Essen sein. Wenn wir jedoch einen Tisch brauchen, müssen wir nach etwas anderem suchen. Licht lässt uns einerseits nicht atmen, andererseits kann Luft die Beleuchtung nicht ersetzen. Da wir über die Wirkungen der Sinne [τῶν αἰσθησεων δὲ ταῖς ἐνεργείαις] und der Körperglieder nicht immer verfügen können, noch sie verwenden können, erweisen sich manchmal sowohl das Auge als auch die Hand als unfähig zu hören. Die Hand wird sich als nützlich erweisen, wenn wir etwas berühren wollen, aber riechen, hören oder sehen wird uns nichts nützen, und wir verlassen es und suchen nach einer anderen Fähigkeit.

13. Und so ist der Heiland denen, die in Ihm leben, so unveränderlich und in jeder Weise gegenwärtig, dass Er ihnen alle Mittel bereitstellt und alles für sie ist und ihnen nicht erlaubt, etwas anderes als all das zu suchen oder etwas anderes zu suchen , weil es für die Heiligen kein Nichts gibt, was sie brauchen, und dass Er selbst nicht für sie ist: Er gebiert, nährt und nährt, Er ist Licht und Luft. Er macht ihnen ein Auge mit sich selbst, gibt ihnen wieder Licht mit sich selbst und bietet ihnen sich an, ihn anzusehen. Er ist derjenige, der nährt und Nahrung ist, denn Er ist derjenige, der das Brot des Lebens anbietet, Er ist auch derjenige, der anbietet. Er ist Leben denen, die leben, Duft denen, die atmen, Kleidung denen, die bekleidet werden wollen. Er allein ist tatsächlich der Eine, mit dem wir gehen können. Er ist der Weg, aber auch das Ende und das Ende des Weges. Wir sind die Mitglieder, Er ist das Haupt. Sollen wir kämpfen? Kämpfe mit uns. Feiern wir? Wird Schiedsrichter. Gewinnen wir? Es wird sofort zur Siegeskrone.

14. Und so wendet Er überall alles auf sich selbst und erlaubt niemandem, seine Gedanken auf etwas anderes zu richten oder Liebe für irgendetwas Bestehendes zu zeugen. Wenn unsere Bestrebungen dorthin gerichtet sind, hält Er sie zurück und beruhigt sie. Wenn sie sich in diese Richtung drehen, ist es wieder umgekehrt. Wenn wir vom Weg abweichen, umgibt Er auch diesen, den anderen Weg, um diejenigen zu führen, die darauf gehen. Wenn er in den Himmel aufgefahren ist – Du bist dort, sagt er, wenn er in die Unterwelt hinabgestiegen ist – und dort bist Du. Nehme ich die Flügel der Morgenröte und bewege mich zum Meeresufer – und dort hält mich deine rechte Hand (Ps. 138: 8-10). Wie auf Kosten des Zwanges und im Zustand einer seltsamen und menschenfreundlichen Tyrannei [ἀνάγκῃ τινὶ θαυμαστῇ καὶ φιλανθρώπῳ τυραννίδι] zieht er nur zu sich und bindet sich nur an sich. Ich betrachte dies als den gleichen Zwang, mit dem er diejenigen in sein Haus versammelte, die er zum Fest rief und zu dem Sklaven sagte: „Lass sie eintreten, damit mein Haus voll wird“ (Lukas 14).

15. Lass es sein! Denn das Leben in Christus ist also nicht nur in der Zukunft, sondern für die Heiligen und für die so Lebenden und Handelnden [καὶ ζῶσι κατ' ἐκείνην καὶ ἐνεργοῦσι] auch in der Gegenwart bereits gegenwärtig, was daraus deutlich wird was bisher gesagt wurde. Was heißt leben, was Paulus auch sagt, im erneuerten Leben wandeln (Röm. 6), ich meine, was die Heiligen tun, damit Christus mit ihnen vereint und vereint ist und ich weiß nicht, was ich nennen soll es noch, denn darauf kommt man noch weiter zu sprechen.

16. Auf welche Weise wird das Leben in Christus in uns begründet: durch die Einweihung in die heiligen Sakramente der Taufe, der Salbung und der Eucharistie. Es hängt also einerseits von Gott ab, andererseits von unserem eigenen Eifer [σπουδῆς]. Einerseits ist es ganz Sein Werk, andererseits – das Werk unseres Ausharrens [φιλοτιμίαν]. Unser Beitrag dazu besteht meistens darin, die Gnade zu empfangen, unseren Schatz nicht zu verschwenden und die bereits brennende Lampe nicht zu löschen. Ich meine: lassen wir nichts zu, was dem Leben widerspricht, was den Tod zeugt, denn – vergleichsweise – läuft jedes menschliche Gut und jede menschliche Tugend [πᾶν ἀνθρώπειον ἀγαθὸν καὶ πᾶσα ἀρετὴ] darauf hinaus, niemals ein Schwert gegen uns selbst zu ziehen, ja, lasst uns nicht davonlaufen von unserem Glück, und lasst uns die Kronen der Herrlichkeit nicht von unseren Häuptern werfen.

17. Da Christus das Wesen des Lebens [τήν γε οὐσίαν αὐτὴν τὴς περασία] transzendiert, pflanzt er es auf unaussprechliche Weise in unsere Seelen. In der Tat begleitet und unterstützt er die Anfänge des Lebens, die er selbst, indem er sich niederlässt, hervorbringt. Er ist tatsächlich anwesend, aber nicht wie zum ersten Mal, um zu rufen, zu sammeln und zu sprechen, indem er mit uns kommuniziert, sondern auf eine andere bessere und vollkommenere Weise, in der wir wesensgleich [σύσσωμοι] und belebt [σύζωοι] mit Ihm werden, wir seine Mitglieder werden und alles, was dazu gehört [εἴ τι πρὸς τοῦτο φέρει]. Wie also die Menschenliebe unaussprechlich ist, für die er die Verhaßtsten so sehr liebte, um sie mit außerordentlichen Gaben zu ehren, und auch der Bund, in den er seine Liebenden verband, jedes Bild und jeden Namen übertrifft, so ist die Art und Weise, in der er aufpasst und wohltätig ist, wunderbar und ziemt sich nur für Onomuva, der Wunder wirkt.

18. Kurz über die Macht der göttlichen Sakramente. Diejenigen, die mit Symbolen – wie in einer Zeichnung – Seinen Tod nachahmen, durch den Er wirklich für unser Leben gestorben ist, diese erneuert Er tatsächlich, regeneriert sie und macht sie zu Teilhabern an Seinem Leben. Indem wir durch die Sakramente sein Begräbnis darstellen und seinen Tod verkünden, werden wir geboren, wiedergeboren und auf übernatürliche Weise mit dem Erlöser vereint. Das sagt Paulus, dass wir durch ihn leben und uns bewegen und unser Sein haben (Apostelgeschichte 17).

19. Und so schenkt die Taufe Sein [τὸ εἶναι] und vollkommenes Dasein nach Christus [ὅλως ὑποστῆναι κατὰ Χριστόν], da sie, indem sie die Toten aufnimmt und vergeht, sie erst ins Leben bringt. Die Salbung ihrerseits vervollkommnet das Neugeborene, indem sie ihm die Kraft verleiht, die dem neuen Leben entspricht [τῇ τοιᾷδε ζωῇ προσήκουσαν ἐνέργειαν]. Schon die göttliche Eucharistie bewahrt und erhält dieses Leben und diese Gesundheit, denn um das Erworbene zu erhalten und die Lebenden zu erhalten, schenkt sie das Brot des Lebens. Deshalb leben wir mit diesem Brot, mit der Salbe bewegen wir uns, und wir haben unser Wesen aus der Quelle erhalten.

20. Auf diese Weise leben wir in Gott, indem wir das Leben von dieser sichtbaren in die unsichtbare Welt übertragen haben und nicht den Ort, sondern unser Leben und unser Leben verändern. Denn nicht wir sind aufgestiegen und zu Gott gelangt, sondern er selbst ist zu uns gekommen und herabgestiegen; wir suchten nicht, aber wir wurden gesucht; es war nicht das Schaf, das den Hirten suchte, noch die Drachme – ihren Besitzer, sondern Gott selbst beugte sich über die Erde, fand unser Bild, erschien an den Orten, wo die Schafe umherirrten, und brachte es nach Hause, errettete es von seiner Wanderung, und ohne Menschen von hier zu bewegen und sie auf der Erde zu lassen, machte sie himmlisch; Gib ihnen das himmlische Leben, nicht indem du sie in den Himmel emporhebst, sondern indem du den Himmel zu uns beugst und herunterkommst. Deshalb sagt der Prophet: Er hat die Himmel niedergebeugt und ist herabgekommen (Ps 17).

21. Und so dringt durch diese heiligen Sakramente wie durch eine Tür die Sonne der Gerechtigkeit in diese dunkle Welt ein, die einerseits das mit ihr verschmolzene Leben abtötet und andererseits das friedliche Leben und das Licht der Welt wiederbelebt die Welt überwindet die Welt, indem sie sagt: „Ich habe die Welt überwunden“ (Johannes 16), indem ich in den sterblichen und veränderlichen Körper ewiges und unsterbliches Leben gesteckt habe.

22. Wie im Haus, wenn das Tageslicht eindringt, zieht die Lampe nicht mehr die Blicke der Betrachter auf sich, sondern sie werden von der alles überwältigenden Helligkeit des Strahls angezogen, der auf die gleiche Weise in dieses Leben eintritt Durch die Sakramente besiegt das Licht des zukünftigen Lebens, das in unseren Seelen wohnt, das fleischliche Leben, indem es die Schönheit und den Glanz dieser Welt verbirgt.

23. Dies ist auch das Leben im Geist, das jede fleischliche Begierde überwindet [ἐπιθυμία πᾶσα σαρκὸς], wie Paulus sagt: Lebe durch den Geist, und du wirst die Begierden des Fleisches nicht erfüllen (Gal. 5). Diese Straße baute der Herr und kam zu uns; diese Tür öffnete er, als er in die Welt kam, und nachdem er zum Vater aufgefahren war, ließ er sie nicht schließen, sondern durch sie kommt er von sich zu den Menschen. Vor allem ist er immer gegenwärtig und bei uns und wird für immer diese Versprechen halten.

24. Das ist also nichts anderes, würde der Patriarch sagen, als das Haus Gottes, das sind die Tore des Himmels (28. Mose 17), durch die nicht nur Engel auf die Erde herabsteigen, da sie allen gegenwärtig sind der die Taufe empfangen hat, sondern auch Sam, der Herr der Engel. Als daher der Erlöser selbst aufstieg, um sich mit der Taufe des Johannes taufen zu lassen, als ob er die Taufe in seinem Namen beschreiben würde, öffneten sich die Himmel, was zeigt, dass wir das himmlische Land dadurch wahrnehmen.

25. Und in der Tat wird hierdurch gezeigt, dass derjenige nicht ins Leben eintreten kann, der nicht in diesem Taufbecken getauft ist, das eine Art Eingang und Tür ist. Öffnet mir die Tore der Gerechtigkeit (Ps 117), sagt David und will – wie ich denke – genau diese Tore öffnen. Denn das wollten viele Propheten und Könige sehen – dass genau der Künstler, der diese Türen gemacht hat, auf die Erde kommen sollte. Sollte es ihm daher passieren, sagt er, durch den Eingang und durch diese Türen einzutreten, würde er Gott bekennen, dass er die Mauer gespalten hat. Ich werde sie betreten, ich werde den Herrn preisen (Ps 19). So konnte er besonders durch diese Türen das vollkommenste Wissen erlangen – das Wissen um Gottes Güte und Menschlichkeit gegenüber dem Menschengeschlecht.

26. Denn was für ein größeres Zeichen der Güte und der menschlichen Liebe, als dass Er die Seele mit Wasser wäscht und sie von Befleckung reinigt; sie mit Salbe salben, sie im himmlischen Königreich inthronisieren und sie schließlich sättigen, ihr seinen Leib und sein Blut darbringen? Dass Menschen zu Göttern und Söhnen Gottes werden und dass unsere Natur mit der Würde Gottes geehrt wird und der Staub zu solch einer Herrlichkeit aufgewirbelt wird, etwas Unterwürfiges und sogar wie die Natur Gottes wird , was kann man damit vergleichen? Was fehlt noch in dieser Fülle an Erneuerung?

27. Dies ist, denke ich, die Tugend Gottes, die die Himmel bedeckt hat, hat jede Schöpfung und jedes Werk Gottes bedeckt und sie mit ihrer Majestät und Schönheit übertroffen. Denn von all den Werken Gottes, die so zahlreich, so wunderbar und groß sind, gibt es kein einziges, das die Weisheit und Geschicklichkeit des Schöpfers deutlicher zeigt, und es könnte überhaupt nicht gesagt werden, dass von allem, was dort existiert ist etwas Wunderbareres und Größeres. Wenn es also für das Werk Gottes möglich ist, so wunderbar, so gut zu sein, dass es mit dieser Weisheit und Kunst konkurrieren kann und – wie sie sagen – der Unermesslichkeit gleichkommt und – wie ein Fußabdruck – all das zeigt Majestät der Güte Gottes, so etwas muss – denke ich – alles überwinden können. Wenn dies Gottes Werk ist – immer Gutes zu schenken, dafür tut Er alle Dinge, und das ist der Zweck von allem, was in analoger Weise in der Vergangenheit und dem Kommenden ist[4] (denn es heißt, dass das Gute wurde ausgegossen und leitete), dann verteilte Gott mit all dem das größte Gut – größer als das, was er nicht geben kann. Dies sollte das größte und wunderbarste Gut des Guten sein, die ultimative Grenze des Guten.

28. Das ist die Arbeit des Hausbaus, die um des Volkes willen getan wurde. Denn hier schenkt Gott der menschlichen Natur nicht mehr nur etwas Gutes und behält den größten Teil für sich selbst, sondern schenkt die ganze Fülle der Göttlichkeit, indem er seinen ganzen Reichtum in die Natur investiert hat. Deshalb sagt Paulus, dass die Gerechtigkeit Gottes besonders im Evangelium offenbart wird.[5] Wenn es irgendeine Tugend und Gerechtigkeit Gottes gibt, sollte es diese sein, dass Gott all seine Güter und Gemeinschaft in Glückseligkeit großzügig geben sollte.

29. Dank dessen können die Sakramente eindeutig als Tor der Gerechtigkeit bezeichnet werden, weil Gottes Menschlichkeit und Güte gegenüber dem Menschengeschlecht, die göttliche Tugend und Gerechtigkeit sind, sie zu einem Eingang zum Himmel gemacht haben.

30. Auf andere Weise, als ob es um ein Gericht und eine Gerechtigkeit ginge, hat der Herr uns diese siegreiche Trophäe vorgelegt und uns diese Tür und diesen Weg gewährt. Denn er führte keine Gefangenen, sondern gab ihnen ein Lösegeld und band sie fest, nicht weil er große Macht hatte, sondern indem er in einem gerechten Gericht richtete. Er hat im Haus Jakobs regiert und die Sklaverei in den Seelen der Menschen abgeschafft, nicht weil er die Macht dazu hat, sondern weil es gerecht ist, sie abzuschaffen. Genau das zeigte David mit den Worten: Recht und Gerechtigkeit sind die Grundlage deines Thrones (Ps 88).

31. Die Gerechtigkeit öffnete nicht nur diese Türen, sondern erreichte durch sie auch unsere Rasse. Da in früheren Zeiten, als Gott noch nicht zu den Menschen gekommen war, auf Erden keine Gerechtigkeit zu finden war, so sandte er sie vom Himmel und suchte Gott selbst, vor dem sie sich nicht verbergen konnte, aber er fand sie zugleich nicht : Alle, – heißt es – alle wandten sich ab, wurden gleich verdorben; es gibt niemanden, der Gutes tut, nicht einmal einer (Ps 13).

32. Dann, nachdem die Wahrheit diejenigen überschattet hatte, die im Schatten der falschen Finsternis lagen, wurde die Gerechtigkeit vom Himmel gesandt, die den Menschen zuerst wahrhaftig und vollkommen erschien. Dann wurden wir gerechtfertigt, befreit von Fesseln und Schande, als Er, der kein Unrecht getan hatte, uns durch den Tod am Kreuz verteidigte, womit Er die Strafe für das trug, was wir zu tun gewagt hatten. So wurden wir Freunde Gottes und durch diesen Tod gerechtfertigt. Weil der Erretter uns im Sterben nicht nur befreit und mit dem Vater versöhnt hat, sondern uns auch die Macht gegeben hat, Kinder Gottes zu werden, indem er unsere Natur durch das Fleisch, das er annahm, mit ihm vereinte und jeden von uns durch die Sakramente mit seinem Fleisch vereinte . So sandte Er Seine Gerechtigkeit und Sein Leben in unsere Seelen.

33. So wurde es den Menschen durch die heiligen Sakramente möglich, wahre Gerechtigkeit zu erkennen und zu tun. Denn auch wenn es nach der Schrift schon vor dem Kommen des Rechtfertigers und Versöhners viele Gerechte und Gottesfreunde gegeben hat, so müssen wir dies jetzt anders verstehen, besonders im Hinblick auf seine Herkunft und schließlich auf die Zukunft, nämlich dass sie solche wurden und bereit waren, der Gerechtigkeit zu begegnen, die kommen sollte, um durch das Lösegeld [τοῦ λύτρου καταβληθέντος] befreit zu werden, um das dämmernde Licht zu sehen und die Bilder abzuschütteln, wenn die Wahrheit enthüllt wurde. Dadurch werden auch die Gerechten von den Bösen unterschieden, mit denen sie durch die gleichen Fesseln gebunden waren und mit denen sie der gleichen Sklaverei unterworfen waren, nämlich dass derjenige die Sklaverei und alle Sklaverei schwer ertragen musste, um das Gefängnis zu bitten gestürzt und diese Fesseln gelöst werden sollten, und sie wollten, dass der Kopf des Tyrannen von den Gefangenen selbst mit Füßen getreten würde, während den anderen nichts Schreckliches vorkam, und sie wollten Sklaven bleiben.

Solche wurden diejenigen, die in diesen gesegneten Zeiten die Sonne, die über ihnen aufging, nicht empfingen und versuchten, sie so weit wie möglich auszulöschen, indem sie alles taten, um ihren Glanz zu dämpfen; und deshalb wurden einige aus der Hölle der Sklaverei befreit, als der König erschien, und andere blieben in Ketten.

34. Denn die Kranken, die sich mit allen Mitteln bemühen, eine Heilung für ihre Krankheit zu finden, und den Arzt mit Freude empfangen, erweisen sich im Allgemeinen als besser und geduldiger als diejenigen, die nicht wissen, dass sie krank sind und vor der Medizin davonlaufen und daher davonlaufen solche, – denke ich – auch wenn er noch nicht begonnen hat, sie zu heilen, ruft der Arzt bereits Heiler, es sei denn, er erkennt, dass seine Fähigkeiten machtlos sind vor ihrer Krankheit, so auch in jenen Zeiten, in denen Gott einige Gerechte und Seine Freunde berief . Sie trugen alles auf sich und zeigten, dass Gerechtigkeit möglich war, was sie würdig machte, befreit zu werden, als Er erschien, der sie befreien konnte, aber das allein machte sie noch nicht frei. Wenn dies jedoch wahre Gerechtigkeit wäre, dann sollten sie selbst, wenn sie ihren Körper verlassen, in Frieden und in Gottes Händen sein, wie Salomo sagte.[6] Jetzt jedoch nimmt die Hölle diejenigen auf, die diese Welt verlassen.

35. Nun hat unser Herr die wahre Gerechtigkeit und die Freundschaft Gottes nicht als aus einem fremden Land kommend angenommen, sondern er selbst hat sie in die Welt eingeführt, und als zum Himmel führende hat er sie nicht hier gesucht, sondern er selbst hat sie eingesetzt . Denn wenn es sie schon einmal gegeben hätte, hätte sie schon damals jemand anderes entdeckt. Nun aber ist niemand in den Himmel aufgefahren außer dem Sohn Gottes, der vom Himmel herabgekommen ist, [7] der im Himmel wohnt (Johannes 3).

________________________________________

[1] Matth. 22:25.

[2] PS. 77:25.

[3] St. Ignatius der Gottträger, Brief an die Römer, 7.

[4] Dionysius der Areopagit, Über die göttlichen Namen, 4.

[5] Röm. 1:17.

[6] Übers. 13:3.

[7] Die synodale Übersetzung lautet „Menschensohn“ (Anm. trans.).

(wird fortgesetzt)

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